Wie eine Nebensache liest sich mittlerweile der Begriff Razzia, so sehr gehört sie zum Alltagsrepertoire der Bullen gegen linke Bewegungen. Infolge des G20-Gipfels sind mittlerweile annähernd 90 Hausdurchsuchungen durchgeführt worden. Doch besonders die kurdische Szene leidet unter den massiven Angriffen des Staates. Vermehrt gab es im ersten Halbjahr Verfahren und Durchsuchungen wegen symbolischer Unterstützung der YPG/YPJ durch linke Gruppen, zum Beispiel in Meuchefitz oder in Oldenburg. Am 21. Juni gab es Razzien und Festnahmen gegen die beiden angeblichen PKK-Bezirksleiter für Heilbronn und Freiburg. Am 3. Juli durchsuchten die Bullen nun das Kurdistan-Zentrum in Bielefeld und beschlagnahmte Fahnen, Transparente, Bilder, Bücher, Flugblätter, Postkarten, Buttons, Aufkleber und Jutetaschen.