In den Nächten der letzten Woche gab es vermehrt feurig-kreative Aktionen militanter Linker gegen Repression, Rechte und Kohlemacherei – davon hier ein kleiner erheiternder Ausschnitt. Im Fokus stand ja der Dreckskonzern RWE, der schon am 20. September in Plaidt in Rheinland-Pfalz mit reichlich Farbe auf sein Ausbildungszentrum bedacht wurde. Angesichts anhaltendem Bullenterrors gab es am 24. September eine Blockade der Hambach-Bahn, weitere Auseinandersetzung im Wald und einen DDoS-Angriff. In Salzburg wurde am 23. September infolge des EU-Gipfels mit Feuer und Farbe gegen die Hypobank, das Bundesfinanzamt und die Bundesimmobiliengesellschaft vorgegangen. Ebenfalls am 23. September wurde endlich die Hamburger Generalstaatsanwaltschaft wegen des G20-Gipfels stark beschädigt.
Im französischen Spätsommer sind Feuerwerke über Knästen wie zuletzt in Nancy auch in Valence en vogue. Ab und zu gehen bei den Anti-Knast-Protesten auch Schließerkarren in Flammen auf. Im Großraum Paris gab es seit Juni etwa fünfzehn solcher Aktionen. Am 21. September griffen Antifas das Naziverlagshaus Ring in der Pariser Innenstadt an. Erwähnen möchten wir noch das sympathische Grenoble, in dem bereits am 16. September der Werbe-Infoladen der Industrie und Handelskammer mit Hilfe von Mollies abfackelte. Und auch der Protest zum Erdogan-Besuch findet militante Begleitung: Bereits am 18. September smashten GenossInnen in Leipzig eine Deutsche Bank und ein Sachsen-CDU-Büro. Dort wurde am 24. September ein größerer Brandanschlag auf die Firma Boels verübt, womit wir wieder bei RWE wären.
Carpe Noctem.