Sonntag, 30.09.2018
ZEIT Online hat eine Serie von Brandstiftungen aus rassistischen Motiven im sächsischen Döbeln verfolgt, die am 8. März 2016 begann. Ziel war ein iranischer Flüchtling, der auch noch für den „Unfrieden im Haus“ verantwortlich gemacht wurde. Bei der letzten Brandstiftung am 1. März 2017 starb eine 85-jährige Frau an einer Rauchgasvergiftung, die von offiziellen Stellen aber nicht als Opfer rechter Gewalt gezählt wird. Nach einer Abhöraktion aller HausbewohnerInnen wurde im Mai 2017 die 70-jährige Nachbarin verhaftet um im April 2018 wegen vierfacher vorsätzlicher Brandstiftung aus „Ausländerhass“ mit Todesfolge zu neun Jahren Haft verurteilt, wogegen die Rassistin Revision eingelegt hat.