Kurz nachdem der Generalstaatsanwalt des Landes Sachsen-Anhalt die Beschwerde gegen die Einstellung des Verfahrens gegen die Bullen, die Oury Jalloh 2005 ermordet haben, abgelehnt hat, wird der nächste Mord an einem Ausländer durch Verbrennen in seiner Zelle bekannt. Der Syrer Amad A. saß monatelang unschuldig in Haft. Die Bullen, die ihn festgenommen haben, „verwechselten“ den hellhäutigen Syrer mit einem dunkelhäutigen Mann aus Mali. Amad verbrannte am 17. September qualvoll in seiner Zelle in der JVA Kleve in Nordrhein-Westfalen. Alle offiziellen Stellen behaupten wie im Fall Oury Jalloh, dass der 26-jährige sich selbst umgebracht habe. Das WDR-Magazin Monitor hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das beweist, dass die offizielle Version eine Lüge ist. Weder hätte das Feuer bei geschlossenem Fenster und Tür 15 Minuten brennen und solch fatale Folgen haben können, noch hätte Amad wie von den Bullen behauptet am Ende selbst das Fenster öffnen können. Zudem gibt es Zeugenaussagen, die entgegen der offiziellen Version von Schmerzensschreien des Verbrennenden sprechen. Wie immer, wenn deutsche Bullen oder Gefängniswärter morden, versucht der Staat die Tat zu vertuschen.