An diesem Wochenende, vom 22. bis 24. Februar, wollte die Naziburschenschaft „Normannia Jena“ in Jena und Kahla ihr „Stiftungsfest“ abhalten und ihre „Vertagung“ beschließen. Nach einer antifaschistischen Intervention wurde den Naziburschen kurzfristig das Lokal gekündigt. Die „Burschenschaft Normannia zu Jena“ wurde am 14.12.1999 von elf Aktiven der „Burschenschaft Jenensia“ gegründet, die teilweise aus der Naziorganisation „Thüringer Heimatschutz“ und dessen Umfeld stammten. Das erste Haus der „Normannia“ in der Schleidenstraße 2 wurde durch die REPs finanziert, später zogen die Naziburschen ins „Braune Haus“ in Jena. Die „Normannia“ hatte jahrelang eine Scharnierfunktion zwischen offener Naziszene und konservativen Burschenkreisen inne bis 2009 die Emails des „Normannen“ Nico Schneider geleakt wurden. Danach wurde der antifaschistische Druck immer größer bis schließlich 2011 der NSU-Unterstützer Ralf Wohlleben verhaftet wurde und sich die „Normannia“ nach Kahla zurückzog. Durch seine Spitzel wie Tino Brandt war der Inlandsgeheimdienst von Anfang an bestens informiert über die Naziaktivitäten und unterstützte sie wohlwollend. Ende 2018 bestätigte das bayerische „Landesamt für Verfassungsschutz“, dass Brandts Kamerad Kai Dalek in den 1990er Jahren das „Thule-Netz“ betrieben sowie die Verschlüsselung der Kommunikation über das Netzwerk kontrolliert hat und dafür umgerechnet 76.000 Euro vom Geheimdienst bekam.
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