2.500 Menschen beteiligten sich an den Feierlichkeiten um den 1. Mai in Freiburg. Dabei kam es in der Walpurgisnacht zu massiven Angriffen der Bullen auf die im Grün zum Tanz in den Mai versammelten Menschen. Einsatzleiter Hochuli ließ das Viertel gegen 3 Uhr räumen und 39 Menschen vorübergehend festnehmen. Bei den Übergriffen der Bullen gab es mehrere Verletzte. darunter auch Knochenbrüche. Die Schläge und Tritte wurden teilweise mit „Haut-ab!“–Rufen, Kettenbildung, Flaschenwürfen und Feuerwerk beantwortet. Die Cops verbreiteten ihre Propaganda und suggestiven Appelle am laufenden Band über Twitter und überschlugen sich in Falschmeldungen. Im Gegensatz zur Meldung der Badischen Zeitung, dass sich etwa 70 Menschen weigerten das Viertel zu verlassen, waren es tatsächlich etwa zehnmal so viele, als die Angriffe der Uniformierten begannen. Das Zonenkonzept der Bullen ist angesichts des großen Zulaufs vollends gescheitert. Während die so genannte Tabuzone den Bullen und dem Verkehr gehörte, wurden die zahlreichen Feiernden massiv eingeengt und ohne Vorwarnungen und die Möglichkeit auszuweichen angegriffen.
Am 1. Mai fand die traditionelle Gewerkschaftsdemonstration und das autonome Straßenfest im Grün statt. Bei bestem Wetter gab es zahlreiche Kunst- und Redebeiträge, während die Bullen sich diesmal zurückhielten.
Auf ein widerspenstiges Frühjahr!