Bernd Serger, ehemaliger Redakteur und bis zu seinem Ruhestand 2011 Mitglied der Chefredaktion der Badischen Zeitung, veröffentlichte am 21.07.2018 einen Artikel „zum 80jährigen Betriebsjubiläum der Freiburger Firma Betten Striebel“. Serger schreibt dazu: „Anlass meiner Recherchen war die Tatsache, dass die Firma Striebel in ihrer 10seitigen Zeitungsbeilage zum Jubiläum wie auch auf ihrer Homepage mit keinem Wort daran erinnert(e), dass sie die Gründung ihres Unternehmens im Jahr 1937 einzig und allein der ‚Arisierung‘ des angesehenen und weitbekannten jüdischen Betten- und Aussteuer-Kaufhauses Julius Marx zu verdanken hat.“ Auf Betreiben des BZ-Chefredakteurs Thomas Fricker wurde der Artikel nachträglich zensiert: Er wurde hinter die „Premium Paywall“ der BZ versteckt, damit auch weiter das Geld des Anzeigenkunden Striebel an die BZ fließt. Die taz berichtete damals über den Skandal und nun über die Rache der Badischen Zeitung: Serger wurde mit einem Bann belegt, er darf nicht mehr im Freiburger Monopolblatt veröffentlichen. Das Vorgehen der BZ passt zu ihrem Museum auf dem Firmengelände an der Basler Straße. Es zeigt die Geschichte des Drucks von der Steinzeit bis 1933 und von 1945 bis heute. Aus der Zeit des Nationalsozialismus weiß das Museum lediglich über den ersten Farbdruck zu berichten – ganz so, als wäre der Name des Freiburger Lokalteils der BZ und die goldenen Lettern an der Stadtredaktion am Martinstor nicht noch die gleichen wie zur Zeit des Nationalsozialismus: „Freiburger Zeitung“.