In den vergangenen Wochen gab es auch außerhalb der ritualisierten Samstags-Riots zahlreiche Angriffe auf die französische Staatsgewalt. Bereits am ersten Märzwochenende gab es in Grenoble infolge des Todes zweier vor den Cops flüchtender Jugendlicher schwere Ausschreitungen im Mistral-Viertel bei denen unter anderem eine CRS-Kaserne angegriffen wurde. Am 27. März wurden in Limeil-Brévannes Bullen angegriffen und das Rathaus angezündet. Am 9. April wurden Bullen in Lagny-sur-Marne mit Steinen beworfen und in Martres-Tolosane wurde die Gendarmerie entglast, die bereits am 2. April angegriffen wurde. In Lyon gab es am 12. Mai einen militanten Angriff auf die Grenzmiliz PAF. Am 16. Mai gab es in Boissy-Saint-Léger Säureangriffe auf eine Bullenwache, in deren Folge laut Bullengewerkschaft drei Cops verletzt wurden. In der Nacht auf den 8. Juni ging dann in Nîmes eine Polizeiwache in Flammen auf.