Die Nazianschläge in Berlin-Neukölln wurden unter den Augen des Berliner Verfassungsschutzes und des Berliner LKA durchgeführt. Beide Ämter hörten monatelang den NPD-Chef Sebastian Thom und den AfD-Bezirksvorstand Tilo Paulenz (im Kontraste-Video: T. und P.) ab, während diese ihr späteres Opfer ausspähten. Trotz der unmittelbar drohenden Gefahr warnten die Behörden den Betroffenen Linksparteipolitiker Ferat Kocak nicht vor. In der Nacht auf den 1. Februar 2018 verübten Nazis einen Brandanschlag auf Kocaks Auto, das neben dem Wohnhaus seiner Eltern stand. Im März 2018 beobachtete der Verfassungsschutz dann ein Treffen zwischen Andreas Weber vom LKA 6 und Sebastian Thom sowie weiteren Neonazis. Bisher ist der Inhalt des Gesprächs nicht bekannt.