Die rechtsradikalen Netzwerke in der Bundeswehr werden zunehmend von der Presse thematisiert: Von den Waffen- und Munitionsverstecken bei dem Ex-Bullen und AfDler Marco Groß in Banzkow in Mecklenburg-Vorpommern über die Terrorpläne von Franco Albrecht bis hin zu den Fallschirmjägern aus dem oberbayerischen Altenstadt. Auffällig viele der Nazi-Soldaten, die sich unter anderen in den Chatgruppen „Nordkreuz“, „Südkreuz“, „Ostkreuz“ und „Westkreuz“ organisierten, waren demnach in Altenstadt ausgebildet worden. Zu den Schlüsselfiguren der „Westkreuz“-Gruppe gehört der völkisch-anthroposophische Arzt und frühere Fallschirmjäger Gerhard Hauser aus Essen, der Kontakte zu Thorsten Heise pflegt. Auch dessen Söhne Felix, Clemens und Tilman Hauser sind in der rechtsradikalen Szene verankert. Der rechtsradikale AfDler Andreas Kalbitz war Ausbilder in Altenstadt und der ehemaliger Kommandeur Fritz Zwicknagl aus München arbeitet inzwischen für die AfD im „Fachausschuss Verteidigung“. Zwicknagl organisiert regelmäßig Zusammenkünfte rechtsradikaler Offiziere, die sich selbst als „Obristen“ bezeichnen.