Am Montag, den 9. September, räumten die Bullen ohne Vorankündigung das seit einem Jahr von rund 80 Geflüchteten besetzte CPAM-Gebäude in Dijon. Dabei wurden 11 Menschen festgenommen und in die Abschiebeknäste nach Strasbourg und Metz gebracht. Die Präfektur war mit der Räumung einem für den 10. September geplanten Verwaltungsgerichtstermin zuvor gekommen. Am 9. und 11. September eskalierten die Bullen grundlos Solidaritätsversammlungen – eine Lärmdemo mit Töpfen und Trommeln in der nähe des „Ökoviertels“ auf den Trümmern der Tanneries 1 endete im Nebel von Tränengas und Gummigeschossen. Die ungünstige Windrichtung und rund 70 Tränengassalven sorgten für den frühzeitigen Abbruch einer Eröffnungszeremonie im Modellstadtteil, dessen zweite Bauphase das anarchistische Quartier Lentillières bedroht.