Erleuchtende Momente erwärmen schon jetzt bundesweit den sonst so dunklen Herbstbeginn. Gegen die Verdrängungspolitik verkokelten neben Karren bei krachenden Riots nach der Häuser-Demo vergangenes Wochenende bereits am 14. Oktober ein Bagger der PROJECT Immobilien GmbH im Wedding und ein Amazon-Zulieferer in Treptow am 23. Oktober. Wegen des Erdogan-Regimes und türkischen Angriffen in Syrien fackelten Autonome BerlinerInnen am 11. Oktober ein türkisches Diplomatenauto ab. Erdogans mörderische Politik motivierte Menschen in Dortmund Mollies in eine DITIB-Moschee zu schmeißen. In hot old Bremen gab es ein Freudenfeuer gegen die derzeit heißeste Immobiliengesellschaft: Vonovia. In diesem Zusammenhang gab es eine Razzia mit vorübergehender Festnahme. Autonome Gruppen entglasten als Reaktion die städtische Konzernzentrale des Schlafhändlers und Unbekannte zündeten am 7. November einen Laden von Immobilien Bremen an. Besonders feurig ging Sachsen in die Saison, wo in Sachen Immobilienzockerei die CG-Gruppe bei einem der Leipziger Anschläge einen höheren Millionenschaden erlitt, als am 3. Oktober die Baustelle des FourLiving abbrannte. Am 11. Oktober brannten Vinci-Fahrzeuge als solidarische Grüße in die ZAD ab. Auch um Nazis wird sich fleißig gekümmert: Rudi Reinhardt etwa verlor seine Karre in Dresden in den Flammen und die AfD ihren Wahlkampfbus in Reinsdorf. Die Knastprofiteure VSTR GmbH in Rodewisch und Hentschke Bau GmbH in Bautzen verloren am 5. November mehrere LKW durch anarchistische Brandstiftung. Die Ermittlungen wegen zunehmenden Fahrzeugbränden gegen Knastprofiteure gehen unter anderem bis in die Freiburger JVA, aus der Thomas Meyer-Falk über eine Anfrage zur Zeugenaussage wegen dem überaus erfolgreichen MASSAK-Logistik-Anschlag von Bamberg im Mai bekam. In Hamburg wo infolge der G20 Proteste neben Loïc Citation auch zwei Genossen von der Parkbank sowie eine vierte Person inhaftiert sind, gab es in den vergangenen Wochen Anschläge auf eine Polizeiwache Volksdorf und SPIE, sowie die Karre des Hamburger Senatskanzleichefs Jan Pörksen. Zur Einstimmung auf solch militante Einheits-Wochen haben sich schon Anfang Oktober Münchens NachtschwärmerInnen dem Luxus-BMW-Überschuss gewidmete, während Rostocker Fischköppe mit Hassis noch vor Zeitumstellung die Luxuskarren der Yacht-BenutzerInnen am Hafen einschmolzen. Dass in Freiburg neben dem dutzend Fahrzeugbränden der letzten Zeit en passant etwa Burschenhäuser in der Wiehre oder die Bullenwache in der Klarastraße von Antifas eingefärbt wurden, verkommt in diesen feurigen Zeiten zur erquicklichen Randnotiz, wie auch die eingeschwärzte Bullenwache im Stadtteil Finkenwerder zu Hamburg.