Die Badische Zeitung attackierte am 15. Juni die KTS und „Freiburgs Antifa“. Anlass war die Vorstellung des Jahresberichts 2019 des Landesamtes für Verfassungsschutz. Doch der Schwerpunkt der BZ waren nicht etwa die Erwähnung der „fremdenfeindlichen Inhalte“ in den „zahlreichen Beiträgen der JA Freiburg“. Stattdessen veröffentlichte der Leiter der Stadtredaktion Uwe Mauch zusammen mit dem Landeskorrespondenten Axel Habermehl Hetzartikel, in denen sie die KTS angreifen und rechte Gewalt relativieren. Der BZ-Chefredakteur Thomas Fricker sekundierte mit einem Kommentar, in dem er im Stile der Extremismustheorie des Verfassungsschutzes Ähnlichkeiten zwischen Nazis und Antifas konstruiert. Ohne einen einzigen Beleg macht Fricker zudem „die sogenannte Antifa“ für „abgefackelte Autos“ verantwortlich. Mit dieser dreisten Behauptung, die noch nicht einmal der Geheimdienst aufgestellt hat, betreibt Fricker das Geschäft der AfD. Im Laufe der Woche versuchte die BZ Stimmen bei den Fraktionen im Freiburger Gemeinderat einzufangen, um Stimmung gegen die KTS und antifaschistische Gruppen zu machen. Zwar redete Horn der BZ nach dem Mund, ohne konkret zu werden, doch die große Mehrheit der „Stadträte lehnt die Linksextremismus-Bewertung des Landesverfassungsschutz ab“ und distanziert sich nicht – weder von der KTS, der Antifa noch den Besetzungen im Rahmen der „Squatting Days“ zum 25. Geburtstag des Autonomen Zentrums. Wir fragen weiter: Was tun, wenn’s brennt?