Französische und niederländische Bullen haben die Kommunikationsplattform Encrochat kompromittiert. Die in den Niederlanden ansässige Firma verkaufte modifizierte Android Smartphones für 1.000 Euro ohne GPS, Kamera und Mikrofon samt eines Ende-zu-Ende verschlüsselten Chatservices für zusätzlich 1.600 Euro pro Halbjahr. Die französischen Bullen kompromittierten einen der Kommunikationsserver in Lille und installierten offenbar darüber Malware auf den Geräten. So fingen sie hunderte Millionen verschlüsselter Nachrichten ab. Die „hochsicheren“ Smartphones wurde bevorzugt von organisierten Kriminellen (und naiven Reichen) eingesetzt, was sie aber zu einem direkten Ziel der Repressionsbehörden machte.
Nachdem Encrochat die Infiltration am 13. Juni bemerkte und eine Warnung an seine NutzerInnen schickte, gab es Anfang Juli eine europaweite Repressionswelle. Es gab hunderte Festnahmen, 19 Drogenlabore wurden ausgehoben, hunderte Millionen Euro und tausende Kilo Drogen beschlagnahmt sowie angeblich über 200 geplante Morde verhindert.
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