Seit weiße Bullen dem Schwarzen Jacob Blake in Kenosha, Wisconsin, am 23. August aus nächster Nähe vor den Augen seiner Kinder grundlos mehrfach in den Rücken schossen, gibt es erneut Unruhen und Proteste gegen die rassistische Gewalt in den USA. Der Ausnahmezustand wurde über die Kleinstadt nördlich von Chicago verhängt und die Nationalgarde, Cops, sowie rechte Milizen versuchen die Lage mit militärischen Mitteln zu kontrollieren. Am 26. August schossen Mitglieder der Miliz „Kenosha Guard“ auf DemonstrantInnen, wobei mindestens zwei Menschen starben – der Milizionär Kyle Rittenhouse wurde wegen der tödlichen Schüsse vorläufig festgenommen.
Zu Portland, wo die Aufstände seit dem rassistischen Mord an George Floyd vor drei Monaten noch immer anhalten, hat das linksradikale Kollektiv Crimethinc eine Auswertung verschiedener Demo- und Riot-Taktiken veröffentlicht. Angesichts der nahenden US-Wahlen häufen sich zusätzlich zur Black-Lives-Matter-Bewegung Proteste gegen die Regierung des Faschisten Donald Trump. Am 27. August wird in San Francisco und in Washington gegen die offizielle Nominierung von Donald Trump protestiert, dessen AnhängerInnen ihn zur Stunde auf dem Parteitag der Republikaner feiern. Am 5. September sind zwei Monate vor den Wahlen landesweite Großdemos gegen Donald Trump und die Republikaner geplant.