Mittwoch, 02.09.2020

Nachdem das Transparenz-Kollektiv Distributed Denial of Secrets (DDoSecrets) im Juni 269 GB interner Polizei-Daten geleakt hat, wertet die Platform The Intercept die BlueLeaks nun aus. Im sächsischen Falkenstein im Vogtland wurde am 3. Juli ein BlueLeaks Download-Server durch die Staatsanwaltschaft Zwickau auf Betreiben des FBI beschlagnahmt. Die US-Behörden unterstellen DDoSecrets in die Hacks der Websites von 251 Repressionsbehörden involviert zu sein, durch die unter anderem die persönlichen Daten von 700.000 Bullen öffentlich wurden. Darüberhinaus sind nun auch seltene Einblicke in interne Analysen möglich, die Schwachstellen des Überwachungsstaates offenlegen. In den Worten des Kollektivs: „Our view is that data is a resource and a record - this data can never tell the whole story. We trust the public to be responsible with data, and open it to them for the rigorous examination of it. Given enough time and data, the truth can always emerge.“