Donnerstag, 03.09.2020
Die Affäre um die illegalen Datenbankabfragen von Nazibullen weitet sich aus. Waren bisher „nur“ hessische Bullen in die „NSU 2.0“-Drohmailaffäre verwickelt, gibt es nun auch Hinweise auf derartige Abfragen von Bullen aus Hamburg und Berlin. Unmittelbar nach ihrer taz-Kolumne, die bei den Adressaten auf wenig Gegenliebe stieß, wurden in Hamburg die Daten von Hengameh Yaghoobifarah abgefragt. Und die neue Adresse der Frankfurter NSU-Opferanwältin Seda Basay-Yildiz ist den Nazis auch bereits wieder bekannt. Die Hamburger Bullen teilten mit, es werde noch geprüft, ob es „einen legitimen polizeilichen Grund dafür gegeben habe“. In Berlin wird gegen den Müll nicht einmal ermittelt.
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