Nach den Ausschreitungen von Leipzig spitzt sich auch der Berliner Häuserkampf nach dem Verlust des Syndikates weiter zu. Die Interkiezionale mobilisierte vergangene Woche besonders für den Erhalt der queer-feministischen Liebigstraße 34, welche im Bündnis zu Freiraum-Aktionstagen aufgerufen hatte. Diese endeten – nach einer wütenden Demo am 12. September – am Sonntag mit einer Kundgebung zum 30. Jahrestag der Besetzung der Mainzer Straße im Friedrichshainer Südkiez. Am Montag, den 14. September, wird der Einspruch der besetzten Potse gegen das Räumungsurteil verhandelt. Ebenfalls auf den 14. September hat nun der Køpi-Wagenplatz eine Räumungsaufforderung bekommen. Der Spekulant Siegfried Nehls, Wortführer der Startezia GmbH und der Sanus AG, möchte den seit 30 Jahre existierenden Freiraum unweit des ver.di-Palastes verkaufen, zerstören und neu bebauen lassen.
Als nächste Großmobilisierung steht nun der 31. Oktober, an dem eine internationale Freiraumdemo dem Senat ihr Mißtrauen unterbreiten wird. Doch auch bis dahin stehen euch alle Wege offen, eure Solidarität mit den bedrohten Freiräumen zu bekunden!
Kein Gott, kein Staat, kein roter Senat – Turn Mitte into Nørrebro!