Die Pro7-Reportage „Rechts. Deutsch. Radikal.“ von Thilo Mischke am 28. September führte zur fristlosen Entlassung des ehemaligen Pressesprechers der AfD-Bundestagsfraktion Christian Lüth. Der Vertraute des AfD-Ehrenvorsitzenden Alexander Gauland hatte in der Reportage von der Erschießung und Vergasung von MigrantInnen gesprochen, was selbst die AfD zur Zeit so noch nicht in der Öffentlichkeit vertreten kann. Lüth hat mittlerweile zugegeben, dass er die heimlich gefilmte Person in der Reportage ist und bezeichnete seine Äußerungen gleichzeitig als „ironisch“ und „unentschuldbar“. Nun hat sich herausgestellt, dass Lüth im April nicht etwa wegen seiner Selbstbezeichnung in einem Chat als „Faschist“ geschasst wurde, sondern weil er „einer Frau schwere Gewalt angetan“ haben soll. Die gesamte Führungsspitze der AfD war über die Gewalttat informiert, ohne den Vorfall öffentlich zu machen.