Während hierzulande die GDL darüber berät, ob nächste Woche drei Stunden gestreikt wird oder nicht, stehen in Frankreich alle Räder still. Der Warngeneralstreik vom 18. Oktober, der sich in erster Linie gegen Sarkozys asoziale Rentenreform wendet, führte zu einer weitreichenden Einstellung der wirtschaftlichen Aktivitäten. Die Gewerkschaft Sud-Rail berichtet das sich bei der Bahn (SNCF) über 75% der KollegInnen am Streik beteiligten, mehr als bei den Unruhen von 1995. Bei ANARTOKA gibt es Videos von den Aktionen des 18. Oktober. Auch an den Unis tut sich was. Die Uni Grenoble wurde am vergangenen Donnerstag blockiert Bei einem Île-de-France weiten Vernetzungstreffen der SchülerInnen und Studierenden am Abend des 18. Oktober, wurde sich ausdrücklich mit den laufenden sozialen Kämpfen gegen Sarkozys ausgrenzende, rassistische und neoliberale Politik solidarisiert. Auch planen die Jugendlichen weitere Aktionen: Am Samstag den 20. Oktober wird in Belleville für die sofortige Regularisierung aller Flüchtlinge demonstriert. Am Montag, den 22. Oktober, gibt es Frankreichweit Demos gegen die Rentenreformen, und am 23. Oktober wird gegen das sogenannte „Gesetz zur Autonomie der Universitäten“ protestiert. Justice sociale? Grève générale!