Der französische Bildungsminister hat in den letzten zwei Jahren die obrigkeitshörige SchülerInnen-Organisation „Avenir Lycéen“ im Bildungsministerium aufgebaut, wie eine Investigativ-Recherche von Libération und Médiapart verdeutlicht. Die Pro-Regierungs-Organisation betrieb Spaltung in der SchülerInnenschaft und kassierte zehntausende Euro öffentlicher Gelder für Sekt, Luxushotels und Propaganda für die Politik der LREM. Zentraler Betreuer dieser Fake-Interessensvertretung der SchülerInnen war von Beginn an Jean-Marc Huart der mittlerweile die Akademie von Nancy-Metz und anführt. Jean-Michel Blanquer, einer der wenigen noch-Minister der vorherigen Regierung gerät nun unter Beschuss, da seine neoliberalen Reformen von der Pseudo-SchülerInnen-Vertretung unterstützt wurden und er damit ein eigenes Instrument geschaffen hat, was die Idee einer demokratischen Bildungspolitik untergräbt. Blanquer hatte in den vergangenen Monaten infolge des Anschlags von Conflans-Sainte-Honorine gegen die „Links-Islamisten“ gewettert, welche sowohl die islamophobe Linie der Regierung und die Repression gegen Kinder kritisierten, als auch eine respektvolle Debatte nach laizistischen Prinzipien einforderten.
Die Orbaniserung Frankreichs stoppen!