Im Januar hat die Bundesanwaltschaft die Nazi-Heilpraktikerin Susanne Gemeinhardt-Seitz aus Leinburg-Diepersdorf von der Nazipartei „III. Weg“ wegen des Verdachts auf Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat angeklagt. Ihr wird vorgeworfen, Drohbriefe mit scharfer Munition an eine Moschee, Lokalpolitiker und Polizisten geschickt zu haben sowie Sprengstoffanschläge geplant zu haben. Nach der ersten Razzia ihrer Wohnung und Praxis durch ein SEK am 20. März 2020 wurde kein Haftbefehl erlassen, so dass Gemeinhardt-Seitz untertauchen konnte. Bei einer erneuten Razzia Ende August 2020 wurde Bombenbauliteratur gefunden, woraufhin die Nazifrau von der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth zur Fahndung ausgeschrieben und kurz darauf festgenommen wurde. Seitdem sitzt Susanne Gemeinhardt-Seitz in Untersuchungshaft.