Am 27. Februar wurde der Bundeswehrsoldat Tim F. aus dem hessischen Glashütten im baden-württembergischen Pfullendorf von einem hessischen Spezialeinsatzkommando festgenommen. Der 21-jährige Nazisoldat soll gemeinsam mit seinem 63-jährigen Vater und seinem 20-jährigen Bruder Waffen und Munition gehortet haben. Er soll daran gearbeitet haben, aus Munition Sprengstoff für Rohrbomben zu gewinnen und ein „rechtsextremes Manifest“ verfasst haben: „Wie man die Macht in Deutschland übernehmen könnte“. Bei der Durchsuchung seiner Privat- und Diensträume wurden Waffen, Sprengstoff und Naziliteratur gefunden. F.s Vater wurde in Hessen festgenommen, sein Bruder stellte sich kurz darauf. Gegen die Nazifamilie wird wegen Verdachts der Volksverhetzung und Verstoßes gegen das Sprengstoff-, Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt, gegen alle drei wurde Haftbefehl erlassen. Der Nazisoldat war in der Verwaltung des „Ausbildungszentrum Spezielle Operationen“ der Bundeswehr in Pfullendorf eingesetzt.
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