Das Amtsgericht Alsfeld hat die Waldbesetzerin UP1 wegen angeblicher gefährlicher Körperverletzung und tätlichem Angriff auf Polizeikräfte zu 27 Monaten Haft verurteilt. Die Besetzerin des Dannenröder Forstes gegen den Bau der Autobahn A49 in Nordhessen befindet sich seit Ende November 2020 in Untersuchungshaft, weil sie sich gegen die SEK-Beamten D111 und K214 während den Räumungen gewehrt haben soll. Während die Genossin beim Verhandlungstermin erneut eine mehrsprachige anarchistische Prozesserklärung gegen Knäste und Machtverhältnisse abgab, argumentierte der Anwalt der Gefangenen mit einer nicht vorhandenen Gefahr durch die vermeintlichen Stöße der Angeklagten: Die Berufskletterer seien bei den Räumungen im Herbst professionell gesichert gewesen. Vor allem aber scheinen ärztliche Atteste einen Widerpruch zu den ursprünglichen Aussagen der Sondereinsatz-Schweine aufzuweisen: Sie sind anonym unterzeichnet, falsch datiert und suggerieren Verletzungen die es nie gegeben hat oder die möglicherweise nichts mit dem Vorfall zu tun hatten. SEK stürzen – Freiheit für UP1!