An der rassistischen Hetzjagd am 12. Juni war nicht nur ein Bulle beteiligt, sondern zwei. Das hat die Pressestelle der Freiburger Polizei am 28. Juni gegenüber RDL bestätigt und die Meldung wurde vom SWR aufgegriffen. Beide Bullen sind zudem Polizeihauptkommissare, also auf der vorletzten Stufe der Karriereleiter des gehobenen Diensts. Es war somit kein einfacher Streifenbulle, der „Ausländer raus!“-grölend einen Menschen durch Freiburg gejagt hat, sondern einer, dessen Dienstgrad typischerweise mit erheblicher personeller oder organisatorischer Verantwortung einhergeht. Die Rolle des zweiten Bullen bei der Hetzjagd ist öffentlich noch völlig unklar, außer, dass gegen ihn kein Ermittlungsverfahren im Kontext der Hetzjagd läuft. Aber auch er hat seine silbernen Sterne gesammelt und er hat sich wie alle Täter nicht von der Gruppe entfernt und damit den rassistischen Mob gebildet, ohne den es keine rassistische Hetzjagd gegeben hätte. Statt reinen Tisch zu machen, geben die Freiburger Bullen immer nur gerade soviel zu, wie ihnen bereits nachgewiesen werden kann. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich, aber vor allem: Pack hält zusammen.