Nun hat auch die Freiburger Polizei ihren Nazichatskandal. Laut einer Polizei-PM vom 26. Juli „erhielt das Polizeipräsidium Freiburg“ als Reaktion auf ihre heuchlerische Imagekampagne vom 16. Juni „am 17.06.2021 aus den eigenen Reihen den Hinweis, dass innerhalb einer WhatsApp-Chatgruppe unter Beteiligung von Bediensteten des Polizeipräsidiums Freiburg in den Jahren 2017 und 2018 vereinzelt fremdenfeindliche und diskriminierende Inhalte ausgetauscht worden sein sollen“. Auf Anfrage von RDL erklärten die Bullen, dass es keinen Zusammenhang zur Hetzjagd vom 12. Juni gebe. Via dpa berichteten alle überregionalen Medien, viele sahen Parallelen zum Streifennazisskandal in Berlin. Die BZ weiß zu berichten, dass die Freiburger Nazibullen nicht etwa – wie beispielsweise Linke – mit einer Razzia konfrontiert waren, sondern mit ihren Kolleginnen und Kollegen in Dienstuniform, die höflich um ihr Handy baten. Das Strafverfahren wurde im Gegensatz zum Disziplinarverfahren bereits eingestellt, weil die Nazibullen ihre Nazibilder „nur“ in ihrer Chatgruppe geteilt haben sollen, was nicht den Straftatbestand der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erfülle.