Das neue Brandgutachten der Initiative Oury Jalloh, die sich seit 2005 um die Aufklärung des Mordes in einer Dessauer Polizeizelle engagiert, liefert neue Beweise. Mit rekonstruierten Brandversuchen kam der Sachverständige Ian Peck zum Ergebnis, dass
Oury Jalloh an Händen und Füßen gefesselt gewesen sein musste. Dies deckt sich mit den bereits 2015 und 2019 verfassten Gutachten, nach denen der aus Sierra Leone stammende Oury Jalloh schon vor der Brandlegung mit diversen Knochenbrüchen bewusstlos oder tot gewesen sei.
Die Angehörigen von Oury Jalloh stellen nun Anzeige wegen Strafvereitelung im Amt gegen die Generalstaatsanwaltschaft in Naumburg. Das Oberlandesgericht Naumburg hatte 2019 den Antrag auf Klageerzwingung der Familie abgewiesen. Die Entscheidung über die Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht steht noch aus. Oury Jalloh das war Mord!
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