Am 17. Januar erschien in der linksliberalen französischen Tageszeitung Le Monde eine Reportage über die Freiburger „Querdenker“. Malte Wendt wird als leicht depperter „Handwerker und Organisator“ der samstäglichen Aufmärsche der ImpfgegnerInnen portraitiert, der aber irgendwie für „Freiheit“ und „Kinderschutz“ sei. Auch Sebastian Müller kommt als „entschiedener Pro-Impfung-Aktivist“ zu Wort, der „zusammen mit einer Gruppe von Ärzten eine Impfkampagne für die Kinder der Region organisiert hat“. Wegen der Erfahrungen der beteiligten Ärzte mit Fackelaufmärschen von „Querdenkern“ und Grablichtern vor ihrer Praxis wurde der Impftag für Kinder unter fünf Jahren am 26. Dezember in Freiburg klandestin organisiert. Denn auch In Freiburg gab es rabiate Antiimpf-Proteste, als am 27. September ein Impftag an der Angell-Schule veranstaltet wurde. Die Aktionen der „Querdenker“ erinnerten dabei an die verbotenen persönlichkeitsrechtsverletzenden „Gehsteigberatungen“ radikaler KatholikInnen. Der vermeintlich harmlose Herr Wendt drohte nun am 27. Januar in einem seiner Telegram-Kanäle mit Gewalt: „Sebastian Müller hat im übrigen Corona-Impfungen von unter 5-Jährign organisiert. Für dieses Verbrechen wird er für die nächsten Jahrzehnte Polizeischutz benötigen.“