Die NPD wollte sich in „Die Heimat“ umbenennen. Denn selbst den Ewiggestrigen dieser Nazipartei ist mittlerweile mehrheitlich klar geworden, dass der Name „Nationaldemokratische Partei Deutschlands“ verbrannt ist.
Die Jugendorganisation der NPD hatte sich 2018 von „Junge Nationaldemokraten“ in „Junge Nationalisten“ umbenannt und gedroht, die Partei im Falle eines Scheiterns der Umbenennung zu verlassen.
Die Umbennung einer Nazipartei wäre im europäischen Kontext auch nicht besonders ungewöhnlich.
So hatte sich in Frankreich der „Front National“ von Jean-Marie Le Pen nach heftigen internen Nachfolgekämpfen 2018 unter Marine Le Pen in „Rassemblement National“ umbenannt. In Italien hatte sich der „Movimento Sociale Italiano“ 1995 in „Alleanza Nazionale“ umbenannt (was heute großteils „Fratelli d’Italia“ heißt).
Aber in Deutschland scheitern Naziparteien schon an der parteiinternen Demokratie. Drei von 154 Stimmen fehlten auf dem Parteitag am 14. und 15. Mai in der Gemeindehalle im hessischen Altenstadt für eine Zweidrittelmehrheit und so bleibt alles beim Alten: Ein hässlicher Name für eine hässliche Partei.
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