Für Freitag, den 2. September, planen die Pandemie-LeugnerInnen von „FreiSeinFreiburg“ von 10 bis 18 Uhr auf dem Platz der Alten Synagoge eine Ausstellung mit Fotos zu zeigen, die den Holocaust relativieren. Die Anti-Impf-Ausstellung „Galerie des Grauens“ stammt von dem 66-jährigen Peter Ganz aus Stadtbergen bei Augsburg, der wegen seiner antisemitischen Ausstellung bereits Anfang des Jahres eine Hausdurchsuchung hatte und im Juli vom Amtsgericht Landsberg wegen Volksverhetzung verurteilt wurde.
Peter Ganz nahm wie Dubravko Mandic am „AfD-Flügel“-Treffen am 4. Mai 2019 im bayerischen Greding teil. Mandic wurde für seinen Angriff auf eine Journalistin während des Treffens wegen Nötigung verurteilt. Wie Mandic hat sich auch Ganz mitllerweile von der AfD abgewandt und tingelt stattdessen mit seiner Antisemitismus-Tour durch die Lande. Auf dem Platz der Alten Synagoge zeigt das NS-Dokuzentrum zur Zeit die Ausstellung #StolenMemory, was die Shoaverharmlosung durch „FreiSeinFreiburg“ noch unerträglicher macht.
Update: Nach einem Brief von FreiVac wurde die antisemitische Ausstellung des Grauens von der Stadt Freiburg verboten. Statt auf dem Platz der Alten Synagoge wollen die Schwurbler sie am 2. September auf dem Europaplatz zeigen. Ihr Treffpunkt ist weiterhin der Platz der Alten Synagoge, um von dort zum Europaplatz zu marschieren.