In Illerkirchberg im Alb-Donau-Kreis südlich von Ulm wurde am Morgen des 5. Dezember die 14-jährige Ece auf dem Schulweg mit einem Messer getötet und ihre 13-jährige Freundin verletzt. Dass es sich bei dem Täter um einen 27-jährigen Geflüchteten aus Eritrea handelt, löste „ein rechtes Medienecho aus. Diverse extreme Rechte, von AfD über einzelne Identitäre bis hin zur NPD, griffen in Artikeln, Social Media Posts und auf Telegram das Thema auf und skandalisierten die Tat. An den Abenden des 05. & 06.12. kamen jeweils rund 100-200 Menschen zum Gedenken am Tatort in Illerkirchberg. Dazu aufgerufen wurde auch in Telegramkanälen, die dem Querdenken-Spektrum zuzuordnen sind.“
Am 10. Dezember organisierte die AfD in Illerkirchberg eine Kundgebung mit 80 TeilnehmerInnen und am 12. Dezember der Dritte Weg ebenfalls eine Kundgebung, an der jedoch lediglich 18 Nazis teilnahmen, darunter welche mit Reutlinger, Münchner und Schweizer Kennzeichen.