Im Norden von Dresden wird seit anderthalb Jahren das Waldstück „Heibo“ besetzt. Der Heidebogener Wald gehört dem Freistaat Sachsen, soll aber laut einem Vertrag von 1990 für den Kiesabbau des Kieswerkes Ottendorf-Okrilla GmbH & Co. KG weichen. Da Rodungen angekündigt wurden, haben die BesetzerInnen einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Dresden gegen eine mögliche Räumung eingereicht, der aber von Richtern als unzulässig abgelehnt wurde, da noch keine Entscheidung getroffen sei, die gerichtlich geprüft werden könne. Am 15. Februar ist aber eine Kontrolle der Auflagen der Allgemeinverfügung vom Mai 2022 geplant, deren Folgen für die Waldbesetzung noch offen sind. Deswegen mobilisiert die Waldbesetzung im Februar zu einer Reihe von Aktionen sowie zu einer Großdemonstration.