Andrea Röpke hat den ersten Teil einer vierteiligen Serie von „Anastasia“-Recherchetexten veröffentlicht. Darin geht es um den „politische Hintergrund der russlandfreundlichen Landeroberer“ am Beispiel das Schlosses Ober-Neundorf bei Görlitz in Ostsachsen, das mit Bundesmitteln zu einem „Schulungszentrum“ für die Querdenker- und verschwörungsideologische Szene umgebaut wird:
„Das markante Renaissance-Gebäude aus dem 16. Jahrhundert mit seiner Sgraffito-Fassade war im Mittelalter Herrschaftsschwerpunkt eines Rittergutes und wird jetzt aufwendig saniert. Der Bauunternehmer Dietrich Kuhn und seine Ehefrau Simone, eine Heilpraktikerin aus Tettnang in Baden-Württemberg scheuen seit dem Erwerb des Anwesens 2015 die Öffentlichkeit nicht.“ Die Betreiberfamilie Kuhn steht „dem völkisch-esoterischen, aus Russland stammenden Anastasia-Kult nahe“.