Am 28. Juni wurden auf Betreiben der Staatsanwaltschaft Stuttgart die Wohnungen von drei Antifas im Rems-Murr-Kreis durch eine „Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit“ durchsucht. Den Antifas wird eine Beteiligung an dem Farbanschlag auf die „Remstalstuben“ in der Lutherstraße in Schorndorf am 5. April vorgeworfen. In der Kneipe hatte die AfD zuvor wiederholt Stammtische abgehalten. Das bisschen rote Farbe und die paar eingeschlagenen Scheiben soll laut Betreiber des Nazilokals 10.000 Euro Sachschaden verursacht haben. Noch am Tag der Durchsuchung fand eine solidarische Kundgebung auf dem Alten Postplatz in Waiblingen statt: „Dem Aufruf des Offenen Antifaschistischen Treffen Rems-Murr, der Partei Die Linke (KV Rems-Murr), der Roten Hilfe Stuttgart, des Antifaschistischen Aktionsbündnis Stuttgart und Region und des ver.di Jugendbezirks Stuttgart folgten etwa 60 Personen.“