Nachdem vier Bullen einen Briten im September 2020 vor dem Polizeirevier von Idstein zusammengeschlagen hatten, ist inzwischen auch das letzte Verfahren eingestellt worden. Nach der Einstellung der Verfahren gegen drei Beteiligte bereits Ende 2022, wurde nur noch gegen den uniformierten Haupttäter ermittelt. Dieser hatte sich auf den Hals des Opfers gekniet und ihn mehrfach gegen den Kopf und auf den Asphalt geschlagen. Die Staatsanwaltschaft sieht das Vorgehen des Bullen als gerechtfertigt und fragt noch zynisch „welche Handlungsalternativen dem beschuldigten Polizeioberkommissar und den übrigen Polizeibeamten verblieben“ seien. Laut Anwalt des Briten gab es gar keinen Grund seinen Mandanten „zu Boden zu bringen oder gar in Gewahrsam zu nehmen, nachdem er die Polizeistation verlassen hatte“. Die Beschwerde des Anwalts gegen die Ende 2022 eingestellten Verfahren wurde abgewiesen, wogegen der Brite wiederum Beschwerde eingelegt hat. Wird auch diese Beschwerde abgelehnt, ist es wahrscheinlich, dass die Staatsanwaltschaft die aktuell ruhenden Verfahren gegen den Briten wieder aufnimmt. Diese Verfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung, Widerstands und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte basieren auf den abgesprochenen Falschaussagen der Bullen.