Das Bundeskriminalamt hat eine deutschlandweite Öffentlichkeitsfahndung mit vollem Namen und Fotos nach einem Linken begonnen. Per Steckbrief bitten der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof und das Landeskriminalamt Sachsen um Hinweise zum Aufenthaltsort der gesuchten Person. Vorgeworfen werden ihm im Zusammenhang mit dem Antifa-Ost-Verfahren die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und mehrere körperliche Angriffe auf Nazis, unter anderem beim diesjährigen „Day of Honour“ in Budapest. Mit 10.000 Euro Belohnung sollen DenunziantInnen dazu gebracht werden, sich an der verwerflichen Menschenjagd zu beteiligen. Die Nazipartei „Freie Sachsen“ hat das Kopfgeld der Bullen um weitere 5.000 Euro erhöht. Gleichzeitig hetzen fast alle bürgerlichen Medien gegen Linke im Untergrund und gegen Antifas im Süden: „Im vergangenen Jahr haben sich Gruppen der Szene offenbar besser vernetzt. In Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz haben sich unterschiedliche Antifa-Gruppierungen zu einer ,Antifaschistischen Aktion Süd‘ (Antifa Süd) zusammengeschlossen, um Rechtsextremen nach eigenen Angaben ,mit gebündelten Kräften den Kampf‘ anzusagen.“