Am 26. September hat der BZ-Autor Michael Saurer unter dem Titel „Deutschland muss für Migranten unsympathischer werden“ einen rassistischen Kommentar veröffentlicht. Wie in den hässlichsten Zeiten der 1990er Jahre entmenschlicht der BZ-Hetzer darin Geflüchtete als „Flüchtlingsstrom“, auf den Deutschland eine „Sogwirkung“ ausübe, und als „Migrationswelle“, die „gebrochen“ und „eingedämmt“ werden müsse. Saurer fordert „unsympathische Maßnahmen“ wie „haftähnliche Bedingungen“ für Geflüchtete. Die Geflüchteten sollten ihr „Auskommen mit Sachleistungen“ bestreiten müssen, um „vielen den Anreiz“ zu nehmen, „nach Deutschland kommen zu wollen“. Natürlich spricht Saurer nicht nur sein Vorbild Joachim Gauck von „fremdenfeindlichen Ressentiments“ frei, sondern auch gleich sich selbst. Saurers Analyse ist so schlicht wie falsch: Wenn die demokratischen Parteien nicht das Geschäft der AfD betreiben sollten, dann werde der Volkszorn sich gegen die Geflüchteten richten. Richtig ist vielmehr, dass die Badische Zeitung mit derartigen Kommentaren Nazipolitik betreibt, so wie es den RassistInnen ihrer Kommentarspalte gefällt.