Mittwoch, 11.10.2023
Der Holocaust-Leugner Rolf Kosiek ist endlich tot, wenn auch erst nach 88 Jahren. Kosiek wurde 1968 und 1972 für die NPD in den Stuttgarter Landtag gewählt und machte anschließend Parteikarriere. Von 1972 bis 1980 war Kosiek Dozent für Mathematik, Physik und Statistik an der Fachhochschule Nürtingen, wurde dann aber wegen seiner Naziaktivitäten entlassen. Ab 1981 war er Autor und Cheflektor im Tübinger Grabert-Verlag, bevor Wigert Grabert den Naziverlag 2013 an seinen Sohn Bernhard Grabert übergab. Von 1992 bis 2005 war Kosiek Vorsitzender der „Gesellschaft für freie Publizistik“ und später des „Deutschen Kreis von 1972 e.V.“ und diverser weiterer Nazivereinigungen. Der Hetzer starb am 16. August.