Die Nazigruppe „Wackre Schwaben“, die sich mittlerweile „Reconquista21“ nennt, hat am 26. Oktober eine rassistische Aktion in Albstadt auf der Schwäbischen Alb gemacht. Die Nazis zündeten eine rote Rauchpatrone auf dem Dach der Kreissporthalle, um gegen eine etwaige Unterbringung von Geflüchteten in der Sporthalle zu protestieren. Der Sportunterricht musste beendet werden, da der Rauch in die Halle eindrang. Ähnliche Aktionen gab es am 9. Februar an einer Unterkunft für Geflüchtete im bayerischen Peutenhausen und am 23. Juli auf dem Dach des Inselbads in Stuttgart-Untertürkheim. Am 31. August gab es dann mehrere Razzien bei „identitären“ Nazis in Bayern, Baden-Württemberg und in der Schweiz.
Am 22. Oktober hatten sich 800 Rechte an dem regelmäßig stattfindenden Aufmarsch der Pandemie-LeugnerInnen von „Albstadt steht auf“ beteiligt – eine ungewöhnlich hohe Zahl. Denn dieses Mal ging es gegen die mögliche Unterbringung von 100 Geflüchteten in der Kreissporthalle in Albstadt, was viele AfD-AnhängerInnen anzog. Dabei kam es zum Angriff eines Passanten auf die Gegenkundgebung. Der 38-jährige Rassist zerstörte ein „Flüchtlinge willkommen“-Plakat und wurde anschließend von der Polizei festgenommen.
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