Daniel Schütz, früher Daniel Sredzinski, tritt im Netz als internationaler „Influencer“ für Parfum unter dem Pseudonym „Jeremy Fragrance“ auf. Er verdient viel Geld mit Werbung, insbesondere mittels Google Ads, über seine reichweitenstarken Auftritte auf YouTube, TikTok, und Instagram. Nun ruinieren Instagram-Fotos sein Werbegesicht, die am Rande einer Veranstaltung des äußerst rechten „New York Young Republicans Club“ aufgenommen wurden, bei der Donald Trump als Hauptredner auftrat. Auf den Fotos ist Schütz mit Nazis zu sehen wie dem IB-Kader Alexander Kleine alias „Alex Malenki“, dem AfD-Finanzier David Bendels und dem österreichischen BZÖ-Politiker Gerald Grosz.
Nach der Spiegel-Story hat Sky Konsequenzen gezogen: „Die Reality-Doku ,Jeremy Fragrance – Power, Baby!‘ werden wir bis morgen aus allen unseren Angeboten nehmen.“ Auch der Heel-Verlag, in dem Schütz ein Buch verlegt hat, und Aldi Nord, für die Schütz ein peinliches Werbevideo gedreht hat, haben die Zusammenarbeit aufgekündigt.
Dabei hat Daniel Schütz schon länger Kontakte in die Naziszene, er hat nämlich den gleichen Nazianwalt wie „Malenki“. Unter dem Vorwand, Videos für seine Social Media-Kanäle drehen zu wollen, rekrutierte Schütz junge, gut aussehende Frauen unter anderem über Tinder. Als ihm 2017 die Vergewaltigung einer dieser Frauen vorgeworfen wurde, beauftragte Schütz den Naziburschen Matthias Brauer von der Alten Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn und der Greifswalder Burschenschaft Rugia in der Deutschen Burschenschaft mit seiner Verteidigung.