Das australische Parlament hat am 6. Dezember einstimmig ein Gesetz beschlossen, welches das Zeigen des „Hitlergrußes“ sowie die Verwendung und den Verkauf von Nazisymbolen unter Strafe stellt. Das Gesetz, das Strafen bis zu einem Jahr Gefängnis vorsieht, trat am 8. Januar in Kraft. Hintergrund ist das Erstarken von Nazigruppierungen in Australien. Anlass war eine Demonstration gegen Transgender-Rechte im März 2023 in Melbourne, bei der Nazis den „Hitlergruß“ gezeigt und GegendemonstrantInnen angegriffen hatten.
Währenddessen haben hunderte Nazis bei einer Versammlung in Rom koordiniert den „Saluto Romano“ gezeigt – den italienischen Faschistengruß, aus dem sich der Hitlergruß entwickelte. Die Faschisten hatten sich am Jahrestag des Acca-Larentia-Attentats versammelt, bei dem am 7. Januar 1978 die beiden Faschisten Franco Bigonzetti und Francesco Ciavatta von der Nuclei Armati per il Contropotere Territoriale beim Verlassen der MSI-Zentrale in der Via Acca Larentia erschossen wurden. Die offene Naziverherrlichung hat eine empörte Debatte ausgelöst, da die italienische Premierministerin Giorgia Meloni durch den Movimento Sociale Italiano politisiert wurde.
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