Der Sprengstoffanschlag auf das Linkspartei-Büro in Oberhausen in der Nacht auf den 5. Juli 2022 war ein Nazianschlag, wie „Es reicht Oberhausen“ berichtet:
„Antifaschistische Recherchen ergaben, dass es sich bei den Tatverdächtigen um den Neonazi Thomas Laniewski (49) und seine Freundin Nina Schmidt (32) handelt. Laniewski, ein ehemaliger Aktivist der Duisburger Ortsgruppe der 1995 vom Bundesinnenministerium verbotenen militant-neonazistischen FAP (,Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei‘), teilte mindestens ab 2017 auf seinen öffentlich einsehbaren Social-Media-Auftritten neben allerlei anderen neonazistischen Beiträgen auch Beiträge mit eindeutigem ,Reichsbürger‘-Bezug und kommentierte Beiträge auf AfD-Seiten.
Sympathien für die Fahnen des deutschen Kaiserreichs finden sich auch auf dem Facebookprofil von Nina Schmidt, ebenso positive Bezüge auf NS-Rasse-Ideologien und rechte Narrative zur Ablehnung der Covid-19-Impfung.“ Die Antifas kritisieren, dass die Staatsanwaltschaft Duisburg das Ermittlungsverfahren bereits nach anderthalb Jahren eingestellt hatte.
Report Mainz schreibt, dass Laniewski 1992 am FAP-Parteitag im brandenburgischen Strausberg teilgenommen habe. Festgenommen worden seien die beiden Nazis am 8. Dezember. „Zuvor hatten Einsatzkräfte die gemeinsame Wohnung der beiden durchsucht. Dabei hätten sich neue Hinweise auf eine Tatbeteiligung ergeben, so die Staatsanwaltschaft. Seitdem sitzen sie wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion in Untersuchungshaft.“