Der SWR berichtete am 22. April über den „Godesberger Pressestammtisch“ in Bonn. Dabei handelt es sich um Nazitreffen mit Vorträgen, die seit rund zehn Jahren regelmäßig stattfinden. Organisiert werden die Vernetzungstreffen von drei rechtsradikalen Publizistenrentnern: dem CDU-Mitglied, ddp-Gründer und ehemaligen Welt-Redakteur Gernot Facius, dem Naziburschen und ehemaligen Redakteur des Deutschlandfunks Bernd Kallina und dem ehemaligen Bundeswehr-Funktionär Dieter Ose. Nach dem „Düsseldorfer Forum“, dem „Konservativen Aperitif“ und der „Frankfurter Tafelrunde“ ist mit dem „Godesberger Pressestammtisch“ binnen eines Vierteljahres das vierte langjährige Vernetzungstreffen von Konservativen mit Nazis medial aufgeflogen.
Zum „100. Godesberger Pressestammtisch“ wurde am 18. April in die Godesberger Stadthalle eingeladen und mehrere dutzend zum Teil einschlägige Rechte nahmen teil. Der Referent war Hans-Ulrich Kopp, wie Bernd Kallina „Alter Herr“ der „Burschenschaft Danubia München“ in der „Deutschen Burschenschaft und seit seiner Teilnahme am Potsdamer Nazitreffen häufiger Thema in den Medien. Kopp referierte zum Thema „Religion und Gesellschaft – Christentum und islamische Herausforderung“. Er war weder der erste korporierte Redner noch der erste der „Danubia“. Und natürlich war auch Hans-Georg Maaßen schon Referent beim „Godesberger Pressestammtisch“.