Kim Sury, der Naziattentäter des Brandbombenanschlags am 4. August 2007 auf die Reitschule in Bern, wurde wegen der Tat erst im April 2016 zu vier Jahren Knast verurteilt. Ein Jahr später bestätigte das Bundesgericht in Bellinzona die Strafe. Sury war wegen des Brandanschlags und weiterer Vergehen von 2018 bis 2023 im Knast.
Wie die Antifa Bern berichtet, war Sury vor, mutmaßlich während und nach seiner Haft als DJ tätig und tritt mittlerweile auch in linken Locations auf, obwohl er nie Reue gezeigt hat:
„Ebendieser Kim Sury legt seit mehr als zehn Jahren als Psytrance-DJ auf und produziert selbst Musik. Bis 2017 nannte er sich ,Omnom‘ oder ,DJ Omnom‘, seit 2017 tritt er unter dem Künstlernamen ,Kaliohm’ in Erscheinung. Auftritte hat er vorwiegend in der Schweiz an diversen Goa/Psytrance-Festivals, wie beispielsweise beim ,Reisefieber Festival’ im Berner Jura sowie diversen Partys. Er ist zudem fester Bestandteil der lokalen Szene. Nebenbei ist er Mitbetreiber des Psytrance-Labels ,Unalome Records‘. Es ist davon auszugehen, dass Sury während seiner Gefängnisaufenthalte weiterhin Musik produzieren konnte.
Sury legt auch regelmässig auf Bühnen von linksalternativ geprägten Orten auf. So spielte er vergangenen Oktober kurz nach der Wiedereröffnung in der Coupole in Biel. Die Veranstaltung wurde zuvor mit den Worten ,Mit Kaliohm […] haben wir weitere erfahrene Acts dabei, denen wir die Chessu-Bühne mit gutem Gewissen anvertrauen können‘ beworben. Ob es im Sinne eines AJZ sein kann, Menschen auftreten zu lassen, welche eine ähnliche Institution mit Brandsätzen angegriffen haben, sei dahingestellt.“