Der „Coburger Convent“ ist immer für eine überraschende Front gut. Ausgerechnet die bayerische Polizei führt zu Pfingsten eine neue Prohibitionspolitik ein. Ziel ist der Umsatz des „Festkommerses“ am Anger. Das Besäufnis findet traditionell vor dem Fackelmarsch in die Innenstadt statt, bei dem dieses Jahr „nur“ 1.000 statt wie bisher 2.500 Fackeln mitgeführt werden dürfen.
Dem CC wurde eine Auflage gemacht, welche dem Sinn und Zweck des „Festkommerses“ diametral zuwiderläuft: „Fackelträger dürfen nicht unter dem Einfluss von Mitteln stehen, die eine berauschende Wirkung haben.“ Die Polizei drohte gar mit unangekündigten Kontrollen: „Wir werden es stichprobenartig kontrollieren.“
Wie müssen wir uns das vorstellen? Jeder hundertste korporierte Fackelträger wird rausgewunken und muss einen Atemalkoholtest machen? Hans S. denunziert die Kiffer unter den Korporierten? Ein Buch darf nur verbrennen, wer es noch rezitieren kann?