In Berlin wurden weitere Naziaktivitäten des „III. Wegs“ beobachtet und dokumentiert: „Am späten Nachmittag des 17. Mai trafen sich auf dem Kissingen-Sportplatz in Pankow 24 Neonazis des III. Weg und seiner Jugendorganisation NRJ. Die meisten der Anwesenden trugen dabei Parteikleidung der Neonazi-Partei, so dass Umstehenden klar war, dass hier Neonazis militante Angriffe üben. Auffällig neben der hohen Zahl an Jugendlichen und Frauen war auch, dass mehrere der jüngeren Teilnehmer von ihren Eltern begleitet wurden. Unter Anleitung von älteren Neonazis wurden verschiedene Konfliktszenarien durchgespielt. Mehrere Fotografen der Partei dokumentierten die Übung. Wie Anwohner*innen meinten, war das nicht das erste Training der Nazipartei auf der Sportanlage. Sie sprachen von mindestens vier weiteren Terminen in der Vergangenheit. Eines davon wurde mit einem Bericht auf der Bundeswebseite des III. Weg dokumentiert. Der Sportplatz findet sich unweit entfernt der Wohnung von Erik Storch und seinen Eltern. Erik und Ivonne Storch waren ebenso anwesend wie der Neonazi-Schläger Leander Schultze.“
In Brandenburg tritt die Nazipartei zum ersten Mal bei den Kommunalwahlen am 9. Juni in den Landkreisen Ostprignitz-Ruppin, Prignitz und Uckermark an: „Kopf hinter den Entwicklungen der Partei bleibt der in Angermünde kandidierende Bundesvorsitzende Matthias Fischer. Neben ihm treten auch seine Frau Tanja Fischer und Ives Denk für Kommunen im Landkreis Uckermark an. Tanja Fischer trat bereits 2008 und 2014 gemeinsam mit ihrem Mann zu Kommunalwahlen in Fürth an, damals noch für die NPD bzw. Bürgerinitiative Soziales Fürth (BiSF), die als Tarnorganisation der Kameradschaft Freies Netz Süd genutzt wurde und deren stellvertretende Vorsitzende Tanja Fischer war.“ Erwähnt werden außerdem Daniel Mörke, Mario Schulz, Karin Schulz, Stefan Schulz, Lutz Meyer, Benjamin Weise, Sandy Ludwig und Patrick Dühmke.