Freitag, 05.07.2024

Die „WerteUnion“ hat für Montag, 8. Juli 2024, um 19 Uhr eine Veranstaltung bei Nikolaus von Gayling auf „Schloss Ebnet“ in der Schwarzwaldstraße 278 in Freiburg angekündigt. Der Titel der Veranstaltung klingt wie frisch aus dem Schwurbelseminar: „WHO, RKI und ARD: Werden wir nur noch belogen?“
Sprechen sollen dann auch zwei besonders schillernde Exemplare der an SelbstdarstellerInnen reichen Szene der PandemieleugnerInnen: „Dr. jur. Beate Sibylle Pfeil“ und „Dr. med. Gunter Frank“. Als „Mitglied im Bundesfachausschuss Gesundheit der WerteUnion“ scheint Frank so etwas wie der „WerteUnions-Beauftragte für Spinnerstimmen“ zu sein. Ohne Frage sind Frank und Pfeil jedenfalls selbst auf dem Corona-Protest hängengeblieben.
Sibylle Pfeil ist Juristin aus Kirchzarten, aber keine Anwältin. Sie ist verheiratet mit Wolfram Triller, Erster Staatsanwalt aus Lörrach, Staatsanwaltschaft Freiburg. Vor der Pandemie arbeitete Pfeil zu Themen des europäischen Minderheitenschutzes. Sie war im Vorstand dieses europäischen Instituts für Minderheiten Fragen in Kiel und für eine Amtszeit auch die deutsche Vertreterin in einem Gremium des Europarats zum Thema.
Verschwurbelt wurde Sibylle Pfeil durch ihre Hausärztin während der Pandemie. Sie redete auf „Corona-Demos“, schrieb an Broschüren mit, verfasste juristische Schreiben „für den Widerstand“ und macht juristische Beratungen. Mittlerweile ist Beate Sibylle Pfeil gerichtlich anerkannte „tragende intellektuelle Vordenkerin der Südbadischen Coronaleugner- und Querdenker-Szenen“.
Am 6. April 2022 war Beate Sybille Pfeil an der koordinierten Störung des FES-Vortrags zum Thema „Rechtsextremismus, Rechtsterrorismus und ,Querdenker‘ – Aktuelle Bedrohungen für die Innere Sicherheit“ beteiligt. Auch Bodo Kaiser war Teil des „Querdenker“-Mobs an diesem Abend.
Ihre Töchter haben sich in der Corona-Pandemie ebenfalls radikalisiert: Sie gründeten 2020 die „Kritische Jugend Freiburg“ (KJF), redeten auf Schwurbeldemos, organisierten Bannderdrops und sie sind noch immer aktiv. In der internen KJF-Gruppe wurden bereits vor Jahren offen antisemitische Sprachnachrichten verschickt. Auf den Vorschlag, ein Erkennungszeichen der KJF zu tragen, meinte eine der minderjährigen Pfeil/Triller-Töchter am 7. November 2020:
„Ist euch aufgefallen, also ich finde die Idee richtig gut und ich würde das auch machen, aber es ist ja so, früher wurden die Juden nicht in die Läden gelassen und heutzutage ja die Menschen ohne Maske nicht. Und die Juden hatten ja auch immer den Stern und wenn wir dann auch ein Erkennungszeichen haben, dann ist das ja noch ähnlicher. Das ist ja richtig krass!“