In England, Wales, Schottland und Nordirland gab es rechtsradikale Riots nach einem tödlichen Messerangriff am 29. Juli. RassistInnen und Nazis nahmen Fake News über die Herkunft des Täters zum Anlass für die Krawalle:
„Die rechtsextremen Ausschreitungen entstanden in Folge eines Messerangriffs in der Stadt Southport am vergangenen Montag. Dabei war ein 17-Jähriger Angreifer in ein Gebäude eingedrungen, in dem ein Kinder-Ferientanzkurs stattfand. Der Teenager soll drei Mädchen erstochen sowie acht weitere Kinder und zwei Erwachsene verletzt haben, einige von ihnen lebensgefährlich. Er sitzt in Untersuchungshaft.
Britische Ultranationalisten werfen den Behörden vor, über die Identität des 17-jährigen Angreifers zu lügen. In sozialen Medien hatte sich nach der Bluttat am Montag das Gerücht breitgemacht, bei dem Täter handele es sich um einen muslimischen Asylbewerber. Die Polizei betont, der Verdächtige sei in Großbritannien geboren worden. Seine Eltern stammen aus Ruanda.“
Im nordenglischen Rotherham gab es am 4. August Naziangriffe auf ein Hotel, in dem die AngreiferInnen Geflüchtete vermuteten. Vermummte Rassisten schlugen ein Fenster ein und attackierten die Polizei. Dann legten sie Feuer.