Im fränkischen Erlangen wurde in einem 27-stöckigen Hochhaus – dem „Langen Johann“ – ein Waffenlager gefunden. Ein 62-jähriger Mann hatte fünf Maschinenpistolen, fünf Sturmgewehre, 25 Langwaffen und mehrere Kurzwaffen sowie rund 10.000 Patronen gehortet. Die Waffen waren zum Teil schussbereit, der Mann sitzt in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen werden von der „Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus“ bei der Generalstaatsanwaltschaft München geführt.
Der Grund für die Razzia waren jedoch weder die Waffen noch die Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aus der Vergangenheit. Sondern: Verdacht auf Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz. Der Mann hatte Wasser mit Gold und Silber versetzt und das Zeug als Esoterikprodukt abgefüllt in Flaschen und Kapseln zum Verkauf angeboten.
Erst Anfang November war im fränkischen Wunsiedel ein Waffenlager eines anderen Rentners aufgeflogen. Der 70-jährige Mann hatte 61 Schuss- und Kriegswaffen, 15.000 Schuss Munition und über 2,5 Kilogramm Schwarzpulver, 31 Luftgewehre und eine Vielzahl von Bajonetten, Hieb- und Stichwaffen sowie zwei legale Revolver gehortet.
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