Donnerstag, 21.11.2024

Die Neue Presse Coburg berichtete (nach einer weiteren Vorberichterstattung am 18. November) am 20. November unter dem Titel „Studie über den CC: ,Der Coburger Convent besetzt die Stadt‘“ ausführlich über eine Veranstaltung der Coburger Grünen, auf der die Habel-Studie zum „Coburger Convent“ vorgestellt wurde. Mit fast 100 Personen war die Veranstaltung sehr gut besucht, nur waren darunter keine StadträtInnen anderer Fraktionen. Das ist kein Zufall in der an nationalsozialistischer Politik so traditionsreichen Vestestadt.
Die Grünen fordern im Coburger Stadtrat konkret „die Entfernung zweier Porträtplaketten vom Ehrenmal, mit denen die ins NS-System verstrickten CC-Granden Max Lindemann und Ferdinand Ernst Nord gewürdigt werden. Bislang ernteten solche Vorstöße der Grünen jedoch nur Ablehnung oder Häme im Rathaussaal, bedauert [der Grüne Stadtrat Kevin] Klüglein: ,Es gibt viele CC-Fans im Stadtrat‘. Der Einladung zur Vorstellung der Habel-Studie am Dienstagabend kam denn auch kein einziges Ratsmitglied anderer Parteien nach. Der kleine Vortragssaal von St. Augustin füllte sich dennoch komplett mit Interessierten“.
Als Startbild hat die Neue Presse ein Bild der rituellen Fackelverbrennungen durch die „Waffenstudenten“ nach ihren alljährlichen Fackelmarsch am Pfingstmontag gewählt. Die Bildunterschrift lautet: „Hier werden nur Fackeln verbrannt – doch das ,reinigende Feuer‘ auf dem Marktplatz erinnert an die Bücherverbrennungen von 1933 und knüpft an die ,Weihestunden‘ der NS-Reichsparteitage an, wie Hubertus Habel nachweist.“